Kerzen schimmern auf warmen Holztischen, aus den Lautsprechern tönt Jazz und Weltmusik. Der Wirt trägt Baskenmütze auf langen, dunklen Locken. Er heißt Ahmad, nicht Jacques -und ist gar kein Franzose. Alle Tische sind besetzt, also setzen wir uns an den Tresen, bestellen eine Flasche Sauvignon Blanc für 15 Euro und bekommen eine Karaffe Wasser dazu. Die Speisen sind auf eine Schiefertafel gekritzelt. Neben mediterranen Gerichten mit nordafrikanischen Akzenten wie Couscous und Merguez finden sich Pasta, Fisch und Fleisch. Dauerbrenner ist der Sindbadteller: Die in Sesam gerösteten Fischstücke mit Humus, Artischocken und Taboulehsalat (11 Euro) schmecken frisch, authentisch und reichen als Vorspeise für zwei Leute. Auch Dorade (15 Euro) und Kaninchen können überzeugen. Ambitionierte Küche zu zivilen Preisen in lässiger Umgebung. (kni.)

– Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/15075994 ©2017